Denken Sie an die Dinge, die Sie dazu bringen, zu sagen: „Ja, das ist ein Mann.“ Die tiefe Stimme, die durch einen Raum dröhnt, die Muskeln, die beim Anspannen zum Vorschein kommen, das Selbstvertrauen, das aus einer geheimen Quelle zu kommen scheint – das ist das Werk von Testosteron. Es ist wie das Superheldenhormon, das Jungen in Männer verwandelt.
Warum ist Testosteron also der Kapitän auf dem Schiff der Männlichkeit? Das liegt daran, dass es so ziemlich das ultimative männliche Hormon ist. Von der Zeit, in der Sie ein Winzling sind, der auf dem Schulhof herumläuft, bis hin zu den Tagen, in denen Sie anfangen, Ihre Fußballschuhe gegen seriösere Schuhe einzutauschen, ist Testosteron da und zieht leise die Fäden.
Lassen Sie es uns aufschlüsseln, ohne zu wissenschaftlich zu wirken. Testosteron ist wie der Backstage-Manager einer großen Show namens „Manhood“. Es kümmert sich um alles – vom Muskelaufbau und der Erhaltung stabiler Knochen bis hin zur Gewährleistung einer tiefen, kühlen Stimme für Ihre Stimme.
Aber es geht nicht nur um die physischen Dinge. Testosteron hat Einfluss darauf, wie scharf Ihr Gehirn ist, wie Sie mit Emotionen umgehen und sogar darüber, was in der Romantikabteilung vor sich geht. Es ist die unsichtbare Kraft, die Sie durch das Labyrinth des Erwachsenwerdens führt.
Egal, ob Sie sich noch mit Algebra befassen oder sich mit den Geheimnissen des Erwachsenwerdens auseinandersetzen, Testosteron steht Ihnen zur Seite. Dieser Blog ist unsere Roadmap durch die Zeit und untersucht, wie Testosteron die treibende Kraft im Leben von Männern war – von den albernen Tagen als Kind bis zur altbewährten Weisheit des Älterwerdens.
In den kommenden Blog-Abschnitten werden wir uns mit der Entdeckung von Testosteron befassen, wie es im männlichen Körper produziert wird und welche Auswirkungen es auf Muskeln und Knochen, Stimmungsschwankungen und das geistige Wohlbefinden von Männern hat.
Machen Sie sich bereit für eine Reise, bei der wir die Superheldenfähigkeiten von Testosteron enthüllen, ohne den komplizierten Fachjargon. Es ist die Geschichte von „From Boy to Man“, und wissen Sie was? Testosteron ist der Held der Geschichte. Auf geht's!
Die überraschende Geschichte der Entdeckung von Testosteron
Im Jahr 1889 beschließt ein mutiger Neurologe namens Charles Édouard Brown-Séquard, ein eher unkonventionelles Experiment an sich selbst durchzuführen. In einer Bewegung, die einem die Kinnlade herunterklappen könnte, injiziert er sich ein Gebräu, das aus den Hoden von Hunden oder Meerschweinchen gewonnen wird, in seinen eigenen Körper. Ja, das hast du richtig gehört!
Im Laufe von drei Wochen injizierte sich der 72-jährige Wissenschaftler diese gefilterte Flüssigkeit satte zehn Mal. Und rate was? Die Ergebnisse waren überwältigend – seine Unterarmkraft steigerte sich, sein Harnstrahl wurde stärker, der Gang zur Toilette wurde zum Kinderspiel und er fühlte sich im Obergeschoss sogar besser und bemerkte eine Verbesserung seiner kognitiven Fähigkeiten. Verrückt, oder? (1)
Damals haben die Leute angesichts der Behauptungen von Brown-Séquard wahrscheinlich die eine oder andere Augenbraue hochgezogen. Ich meine, sich selbst Hundehodenextrakt zu spritzen? Aber hier ist der Clou: Sein gewagtes Experiment weckte die Neugier auf die mysteriösen Substanzen, die die Hoden produzieren (2).
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts liefen die Biochemiker auf Hochtouren und versuchten, dieses Hodenhormon zu isolieren. Dies markierte den Beginn einer Ära der Androgenforschung, die die anabolen, metabolischen und entwicklungsfördernden Eigenschaften von Testosteron aufdeckte, die verschiedene Organe in unserem Körper beeinflussen (3). Aber warten Sie, die Geschichte hat noch mehr zu bieten.
Mit diesen Durchbrüchen kam die Erkenntnis, dass es bei Testosteron nicht nur darum geht, Muskeln aufzubauen und Männern ihre tiefe Stimme zu verleihen. Es hatte Einfluss auf das sogenannte „männliche Klimakterium“, ein schicker Begriff für eine Reihe von Symptomen wie Schlaflosigkeit, Nervosität, Depression, verminderte Libido und Impotenz. Diese wurden zum Gesprächsthema in der Stadt und lösten eine Flut von Forschungen zu den physiologischen Auswirkungen sinkender Testosteronspiegel im Alter aus (4,5,6).
Wissenschaft hinter der Testosteronproduktion
Woher kommt nun Testosteron? Werfen wir einen genaueren Blick auf die Art und Weise, wie der Körper Testosteron produziert.
Nun, der Körper nutzt Cholesterin und Acetat als Rohstoffe, um dieses entscheidende Hormon herzustellen. Es ist wie eine Fabrik, die Zutaten in das Superheldenhormon verwandelt, das Männlichkeit definiert. Aber das ist noch nicht das Ende der Geschichte.
Hier also die Aktion hinter den Kulissen: Der Hypothalamus des Gehirns sendet ein Signal namens Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH) aus. Dieser kleine Botenstoff weist die Hypophyse an, das luteinisierende Hormon (LH) und das follikelstimulierende Hormon (FSH) auszuschütten. LH ist wie ein Dirigent, der die Testosteronsynthese in den Hoden steuert – der eigentlichen Testosteronfabrik (7).
Ein Teil des Testosteronteams wandelt sich in bestimmten Geweben wie Prostata, Haarfollikeln, Nebenhoden und Hoden in eine stärkere, wirksamere Version namens DHT um. Dieses verbesserte Team bindet sich dann an den Androgenrezeptor und bildet so ein starkes Duo, das alles beeinflusst, von der DNA bis hin zu den androgenen Wirkungen, die Sie sehen und spüren (8).
Testosteron kann auch einen Umweg machen und zu Östrogen werden, einem weiteren wichtigen Akteur im Hormonspiel. Dies geschieht an verschiedenen Stellen, unter anderem im Nervengewebe, in Fettzellen, in der Leber und in den Knochen. Bei Männern ist Östrogen nicht nur etwas für Frauen; Es spielt eine Rolle bei der Reifung der Spermien und bei der Kontrolle der Libido (9,10).
Was nun das Alter und den Testosteronspiegel betrifft – es gab unter Forschern eine gewisse Debatte. Aber dank Studien wie der Massachusetts Male Aging Study haben wir einige Antworten. Im Laufe der Jahre nimmt der Testosteronspiegel etwas ab. Es handelt sich nicht nur um einen totalen Rückgang; Es kommt zu Veränderungen des freien und gesamten Testosterons, zusammen mit einem Anstieg der Gonadotropine, LH und FSH. Das Ergebnis? Eine Verschiebung des aktiven Testosteronpools mit etwas weniger freiem Testosteron in der Mischung (11).
Knochen, Muskeln und Testosteron: Eine Symphonie der Stärke
Lassen Sie uns über die Wirkung von Testosteron auf Ihre Knochen und Muskeln sprechen – es ist wie der Dirigent in der Symphonie Ihres Körpers. Sowohl Männer als auch Frauen sind auf Sexualhormone angewiesen, und Testosteron spielt eine wichtige Rolle dabei, Ihren Bewegungsapparat in Schach zu halten.
Das Wichtigste zuerst: Testosteron kommuniziert mit bestimmten Zellen in Ihren Knochen, den sogenannten Chondrozyten, Osteoblasten und Osteozyten (12). Betrachten Sie sie als das Wartungsteam für Ihre Knochen. Testosteron hilft diesen Zellen bei ihrer Arbeit und weist sogar einen anderen Zelltyp, die Osteoklasten, an, eine Pause einzulegen, wodurch die Knochenresorption reduziert wird (13).
Hier ist eine coole Tatsache: Wenn sich Testosteron in Östradiol umwandelt, aktiviert es Östrogenrezeptoren in Ihren Knochen. Dieses Tag-Team verringert den Knochenabbau und erhöht die Knochenmineraldichte (14). Studien haben sogar gezeigt, dass eine Testosteronersatztherapie die Knochendichte bei Männern mit Osteoporose erhöhen kann (15).
Aber warten Sie, es gibt noch mehr. Testosteron ist wie der Flügelmann von Vitamin D, das dabei hilft, den Kalziumspiegel in Ihrem Körper auszugleichen. Untersuchungen haben einen Zusammenhang zwischen Vitamin D und dem freien Testosteronspiegel gefunden und gezeigt, dass diese Hand in Hand gehen (16).
Kommen wir nun zu Ihren Muskeln und Ihrem Körperfett. Eine Studie ergab, dass niedrigere Testosteronspiegel zu einem Rückgang der Muskelmasse, Kraft und Größe führen können. Es erinnert daran, dass sowohl Testosteron als auch sein Partner Östradiol zusammenwirken, um Ihre Muskeln in Schwung zu halten und das Körperfett unter Kontrolle zu halten (17).
Tatsächlich hat die Steigerung des Testosteronspiegels einige großartige Vorteile. In einer Studie stellten ältere Männer, die ins Fitnessstudio gingen, dank Krafttraining eine Verbesserung der Muskelfunktion fest. Aber die wahre Magie geschah, als sie die Testosterontherapie hinzufügten – die Muskeln wurden nicht nur stärker, sondern auch größer (18).
Da haben Sie es also – bei Testosteron geht es nicht nur um männliche Ausstrahlung; Es ist ein VIP in der Welt der Knochen, Muskeln und der gesamten Körperharmonie. Bleiben Sie dran für weitere Einblicke in die unglaubliche Reise von Testosteron!
Geistige und kognitive Wunder von Testosteron
Lassen Sie uns nun den Zusammenhang zwischen Testosteron und Ihrem geistigen und kognitiven Wohlbefinden untersuchen – es ist wie die geheime Soße des Gehirns.
In einer Studie mit gesunden älteren Männern gaben die Forscher einigen Leuten einen wöchentlichen Testosteronschub, während andere sechs Wochen lang ein harmloses Placebo erhielten. Überraschung, Überraschung – die Gruppe, die Testosteron erhielt, zeigte signifikante Verbesserungen im räumlichen und verbalen Gedächtnis. Es ist, als würde man seinem Gehirn ein wenig Training gönnen (19).
Aber das ist nicht alles. Testosteron dient nebenbei auch als Stimmungsaufheller. In einer Studie mit Männern mit niedrigem Testosteronspiegel untersuchten die Forscher Stimmungsparameter wie Wut, Reizbarkeit, Nervosität und Energie. Das Urteil? Die Testosteronersatztherapie (TRT) stellte das Stirnrunzeln auf den Kopf. Es steigerte nicht nur die positiven Stimmungsfaktoren wie Energie und Wohlbefinden, sondern dämpfte auch die negativen Faktoren wie Wut und Gereiztheit (20).
Stellen Sie sich Testosteron also als den persönlichen Trainer und Stimmungsaufheller Ihres Gehirns vor. Es geht nicht nur um die Muskeln und Knochen; Es geht auch darum, Ihr mentales und emotionales Spiel stark zu halten.
Referenz:
- Brown-Séquard CE. Anmerkung zu den Wirkungen, die subkutane Injektionen einer aus den Hoden von Tieren gewonnenen Flüssigkeit auf den Menschen hervorrufen. 1889;134:105–107.
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